Von Ozean zu Ozean – Faszination Panamakanal

kk – Nur 81,6 Kilometer trennen den atlantischen Ozean von seinem pazifischen Gegenüber. Ein maritimer Spaziergang könnte man fast sagen.

Im Vergleich zur Route um das Kap Horn oder durch die Magellanstrasse ist der Weg durch den Panamakanal tatsächlich eine Abkürzung  – eine enorme Abkürzung mit einer Einsparung von über 15’000 Kilometern. Enorm waren aber auch die Umstände rund um den Bau des Kanals gegen Ende des 19. Jahrhunderts.

Die Macht der Natur

Ermutigt durch den erfolgreichen Bau des Suezkanals nahm sich der französische Baumeister und Visionär Ferdinand de Lesseps des jahrhundertlangen Traums einer schnellen Verbindung zwischen dem Antlantik und dem Pazifik an. 1881 began der Bau des Panamakanals – damals waren noch keine Schleusen geplant. Doch de Lesseps hatte die Gesetzmässigkeiten der Natur unterschätzt. Gelbfieber und Malaria kostete Tausenden seiner Arbeiter das Leben und sintflutartige Regenfälle brachten das gesamte Projekt 1889 vorübergehend zum Erliegen. Auch die Amerikaner, welche das Projekt nach 14 Jahren wieder aufnahmen, waren trotz moderneren Geräten nicht in der Lage, die Sumpfgebiete und das Vulkangestein zu bezwingen. Erst nach erfolgreicher Bekämpfung des Gelbfiebers machte der Kanalbau nennenswerte Fortschritte und wurde schliesslich 34 Jahre nach dem ersten Spatenstich 1914 für die Schifffahrt eröffnet.

An Bord der NCL Jewel auf den Spuren der Pioniere

Erleben Sie an Bord der NCL Jewel die Faszination des Panamakanals. Durch zwölf Schleusenkammern deren 46 Tore noch heute ohne Pumpen arbeiten, durchqueren Sie die einmalige Landschaft von Panama und den ehemals grössten Stausee der Welt, den Gatùnsee. Auf den Spuren der Pioniere erfahren Sie hautnah wie Ihr Kreuzfahrtschiff von riesiegen Wassermassen bewegt 26 Meter Höhendifferenz überwindet – dies obwohl der Meeresspiegelunterschied zwischen dem atlantischen und pazifischen Ozean nur ganze 26 cm beträgt. Für eine sichere Durchfahrt und einen reibungslosen Ablauf der Passage sorgen etwa 8’000 Menschen die tagtäglich für die Kanalgesellschaft im Einsatz sind. So werden etwa die Schiffe von sogenannten Zahnradlokomotiven stabilisiert, damit diese gegen die Strömungen beim Wasserein- und auslass in den Schleusekammern standfest bleiben. Die Beobachtung dieses Zusammenspiel zwischen Mensch und Maschine macht die Durchquerung des Panamakanals für jeden begeisterten Kreuzfahrer zu einem unvergesslichen Erlebnis und ist eine Bereicherung des persönlichen Logbuchs.

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