Norwegien Cruse Line hat auf Freitag, 27. April 2013 die Reisefachleute aus ganz Europa zu einer zweitägigen „Schnupper-Seereise“nach Rotterdam eingeladen. Die Teilnehmer von “Herrmann Holidays“ reisten über den Flughafen Amsterdam Schipol an.
Empfang:
durch zwei Repräsentanten von NCL wurden die Gäste zu den Transferbussen geleitet. Für reisekundige Fachleute genügte dieses Angebot, für „Normalverbraucher“ wäre eine auffälligere Empfangscrew wünschenswert, da gerade in Amsterdam die Empfangshallen stark frequentiert sind.
Die Fahrt zum Cruiseterminal in Rotterdam ist landschaftlich interessant und kurzweilig. Die Architektur Rotterdams, die Hochhäuser und die elegante Leuvenbrücke war das ideale Szenario bevor dann die „Breakaway“ mit ihrer ganzer Dominanz am Pier des Rotterdamer Cruiseterminals in Erscheinung trat.
Das Boarding:
wir haben uns zu Hause vorgängig elektronisch eingecheckt, verlief reibungslos. Bereits nach 25 Minuten haben wir die Sicherheitskontrollen passiert und unsere Bordkarten für die Ausgaben, die nicht inbegriffen sind, aktiviert. Wir standen nun auf Deck 5 und nahmen einer der acht Lifts um auf Deck 13 zu gelangen.
Die Kabine
haben wir schnell gefunden, die mit Fischchen dekoriertenTeppiche in den Gängen helfen den Neuankömmlingen zur Orientierung, Fische schwimmen ja bekanntlich vorwärts und so hat Norwegian Cruise Line eine super einfache Wegleitung gefunden, wie übrigens auf allen ihrer Schiffe.
Die Balkonkabine BC die uns zugeteilt wurde könnte nach unserem Geschmack etwas grösser sein, es fehlten etwas die Abstellflächen. Zum Rest, vor allem zur Toilette und der Dusche kann man wirklich nichts aussetzen. Allerdings die Grösse des Balkons enttäuscht. Diese sind nach meiner Beurteilung auf der ganzen „Breakaway“ zu klein, unabhängig von der Kategorie. Offenbar legen die amerikanischen Gäste wenig Wert auf einen grösseren Balkon. Die Vielfalt der Kabinentypen, die Grundrisse und die Ausstattung sind sehr unterschiedlich, hier einige Beispiele.
Studios & Studio Lounge, die neu eingeführten
liegen allesamt im Innenbereich. Dieser Wohnbereich ist nur mit der Schlüsselkarte zu betreten.
Die Kabinen sind preislich auf das Segment der Einzelreisenden ausgerichtet und speziell designet. Sie sind allerdings nicht für Gäste geeignet, die auf eine Aussenkabine Wert legen.
Anders ist es auf dem obersten Deck, diskret versteckt im
The Haven BY Norwegian
Luxeriöse Suiten mit besonders grossen Fenstern, Luxusbäder , 24 Stunden Butler Service.
Eine Courtyard mit eigenem Swimmingpool und Beachclub Atmosphäre. Auch das eigene Restaurant fehlt nicht. Dieser Luxus macht die Kreuzfahrt zu einem besonderen Ereignis und hat natürlich ihren Preis.
Wo bei anderen Reedereien die Innenarchitektur oft zu überladen wirkt,
wurde meines Erachtens bei unserem Gastschiff ehere etwas zu wenig gemacht.
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Vor allem auf den Sonnen- und Pooldecks erinnern mich die Aufbauten eher an Container auf einer Baustelle als an einen „Vergnügungsdampfer“.
Und wenn wir schon auf den Oberdecks sind,
einfach gigantisch der Wasserpark mit seinen über 400 Meter Wasserrutschen
neben den konventionellen Bahnen hat es noch eine parallele“ menschliche Rohrpost“, auf der man sich innert 6 Sekunden, inklusive einem Looping 15 Meter tiefer unten wieder findet. Weniger mutige tummeln sich in den zahlreichenl Sprudelbäder und Pools mit allerhand Wasserfällen, Düsen und Springbrunnen. Rundum und auf verschiedenen Ebenen finden sonnenhungrige Liegestühle, Glastrennwände bieten Schutz vor Zugluft. Mit diesem Aquapark wurden neue Dimensionen der modernen Kreuzfahrt gesetzt! Anschliessend an den Aquapark finden wir
eine Kletterwand und dahinter, achtern, der weltgrösste Seilpark auf hoher See.
Auch diese mehrstöckige Einrichtung mit über 40 Kletterelementen können wie auch die Rutschen gratis benutzt werden, sie sind im Preis inbegriffen. Als besonderer „Kick“ können sich die Mutigen zweieinhalb Meter über den Bordrand hinaus auf die sogenannte „Planke“ hangelen, und das fünfzig, sechzig Meter über den Wellen der Weltmeere! So müssen sich die Matrosen früherer Segelschiffe gefühlt haben, wenn sie hoch oben in den Masten die Segel gerefft haben.
Gemütlicher geht es auf dem 9-Loch Minigolfplatz und im Kinderpool her und zu.
Auf den gleichen Decks werden Erwachsenen im
Vibe Beach Club oder Spice H2O
mit seinen zwei übergrossen Whirlpools und der Full-Service-Bar Beachflair geboten. Grosszügig konzipiert sind auch das
Wellness und Fitness Angebot
auf Deck 15 angesiedelt lässt keine Wünsche offen. Für Gäste aus den SPA Kabinen und Suiten ist der Zugang in alle Bereiche inbegriffen.
Der grosszügige Saunabereich bietet zudem die erste Salzgrotte auf See an.
22 Bars und Lounges
stehen den Gästen zur Verfügung. In einigen spielt Lifemusik. Und überhaupt, es fällt auf, dass“ Norwegian Cruise Line“ Wert auf gute Musiker legt! So wurde im Theater das aufgeführte Musical Rock of Ages durch 3 Gitarristen, einen Bassisten sowie einen Schlagzeuger life begleitet. Eine afroamerikanische Sängerin zelebrierte Songs von Tina Turner, anderswo duellierten sich zwei Pianisten begleitet von einer Drummer- und Sängerin ganz in Stile des Rocken Roll und Slam Allen im Fat Cats Jazz & Blues Club hat eine grosse Fangemeinde. Der in den Staaten wohnenede Blues Musiker begleitete schon die „Norwegien Epic“ auf Kreuzfahrten. An Unterhaltung auf sehr hohem Niveau fehlt es nicht. Einziger Wehrmutstropfen ist, dass die Aufführungen in englischer Sprache sind. Es gibt auf dem Schiff genügend Raum für Raucher.
Restaurants, insgesamt 28 Dining Optionen
Neben den drei Hauptrestaurants, die im Reisepreis inbegriffen sind, finden Liebhaber des Freestylecruising echt tolle Erlebnisse in den unterschiedlichsten teils exotischen kulinarisch hochsteheneden Lokalitäten gegen Aufpreis, sei es Dim Sum, Teppanyakj, Chicago-style Steaks, oder etwas leichter Pariser Flair im Le Bistro. Einmalig ist auch die 400 Meter lange „Waterfront“, wo man je nach Wetter auch aussen dinieren kann.
Über diese Angebote und vieles mehr, kann man an den interaktiven Bildschirmen, die in den Liftbereichen der öffentlichen Decks angeordnet sind informieren und gleichzeitig auch reservieren. Die Bedienung ist einfach, davon habe ich mich überzeugen können.
Shopping und Casino
Die Grösse und die Einrichtung der Shoppingmeile lässt keine Wünsche offen. Das Angebot ist auf einem qualitativ hohem Niveau.
Das Casino muss ich nicht speziell erwähnen.
Kinder und Jugendliche
sind in verschiedenen Sektoren Altersgerecht bestens aufgehoben, nur bei den ganz Kleinen erwartet man die Anwesenheit der Eltern. Diese Einrichtungen sind altersgerecht und es hat auch grössere Poolbereiche.
Die Altersgruppe von3 bis 12 Jahren treffen sich in der Splash Akademy, Die älteren bis 17 Jahre in der Entourage
Der allgemeine Eindruck abschliessend,
Ein sehr grosses Schiff mit vielen Betätigungsmöglichkeiten. Durch seine 40 Meter Breite vermisse ich etwas den „Kontakt“ mit dem Meer. Ausser auf der Waterfront oder den Sonnendecks hat man weniger Ausblick. Das Schiff läuft ruhig und in den Kabinen hört man von der Umwelt wenig. Die Musikberieselung in den öffentlichen Bereichen ist sehr angenehm. Dieses Schiff operiert ab New York und im Bermuda-, Bahama- und Karibikbereich. Dort wird sich das Bordleben wetterbedingt auf den offenen Decks mit dem grossen Unterhaltungswetr abspielen. Älteren Personen, die sich auch einmal in Ruhe auf den Balkon zurückziehen wollen, rate ich eher, eine der kleineren Einheiten von Norwegian Cruise Lines zu wählen, siehe auch den Bericht über das Panamakanal Crossing.